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  Pranayama und MeditationPranayama & Meditation  mit Dr. Shrikrishna  
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(erläuternde) Übersetzung der Yoga-Sutren des Patañjali


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  1. atha yoga-anuśānam.  (I.1)

    Hier und Jetzt beginnt die Darlegung der praktischen Disziplin des Yoga, die durch eine lebendige Tradition übermittelt wurde.


  2. yogaś citta-vṛtti-nirodhaḥ.  (I.2)

    Yoga ist ein Zustand, in dem Chittavrittis (alle Aktivitäten des Geistes) still werden.


  3. tadā draṣṭuḥ svarūpe 'vasthānam.  (I.3)

    In dieser inneren Stille zeigt sich das SELBST in seiner wahren Form.


  4. vṛtti-sārūpyam itaratra.  (I.4)

    In der übrigen Zeit scheint das SELBST durch den Prozess der Identifizierung mit Chittavrittis die Form all dessen anzunehmen, was im Geist geschieht.


  5. abhyāsa-vairāgyābhyāṃ tan-nirodhaḥ.  (I.12)

    Durch den Prozess von Abhyasa (unablässige Wachsamkeit, welche die Funktionsweise des Geistes beobachtet) und Vairagya (Einstellung des Sich-frei-haltens von jeglicher Anhaftung) kann man diese innere Stille erreichen.


  6. īśvara-praṇidhānād vā.  (I.23)

    Auch durch das Entwickeln einer Einstellung der Hingabe gegenüber der Präsenz von Ishvara (das innerste, höhere, transzendentale SELBST) kann man innere Stille erreichen.


  7. tapaḥ-svādhyāya-īśvarapraṇidhānāni kriyā-yogaḥ.  (II.1)

    Kriya Yoga (die praktische Disziplin des Yoga) beinhaltet Tapas (stark fokussiertes Handeln auf disziplinierte Weise), Svadhyaya (Studium zur Entwicklung der Selbst-Bewusstheit) und Ishvarapranidhana (Spüren der Präsenz des göttlichen Geistes als eine innere Realität).


  8. avidyā-asmitā-rāga-dveṣa-abhiniveśāḥ kleśāḥ.  (II.3)

    Avidya (Missverständnis der wahren Natur der Dinge), Asmita (Ich-bin-heit), Raga (Anhaftung), Dvesha (Abneigung) und Abhinivesha (Angst vor dem Tod) sind die fünf Kleshas (Ursachen des Leidens).


  9. heyam duḥkham anāgatam.  (II.16)

    Zukünftiges Leid kann definitiv beseitigt werden (durch Befreiung von den Kleshas, welche zum Leid führen).


  10. viveka-khyātir aviplavā hāna-upāyaḥ.  (II.26)

    Klare und deutliche (unbeeinträchtigte) Viveka (unterscheidende Erkenntnis) führt zur Freiheit.


  11. yoga-aṅga-anuṣṭhānād aśuddhi-kṣaye
    jñāna-dīptir ā viveka-khyāteḥ.  (II.28)


    Die fleißige Praxis der verschiedenen Bestandteile yogischer Disziplin entfernt die inneren Unreinheiten und lässt die Fähigkeit zur unterscheidenden Erkenntnis aufleuchten.


  12. yama-niyama-āsana-prāṇāyāma-pratyāhāra
    dhāraṇā-dhyāna-samādhayo 'ṣṭāv aṅgāni.  (II.29)


    Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana und Samadhi sind die acht Komponenten der yogischen Disziplin.




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